SUPER WANG!
INDIE – POP
GERMANY
SUPER WANG!
INDIE – POP / HAMBURG – GERMANY
Das Leben, in manchen Momenten so wunderbar leicht. In anderen: komplex, bis der Kopf schmerzt. Oder das Herz. Manchmal beides gleichzeitig. SUPER WANG! versuchen, Worte für beide Gefühlslagen und die Räume dazwischen zu finden. Was in manchen Momenten wunderbar leicht fällt, in anderen komplex ist, bis es schmerzt: „Wenn ich malen wollte, hätt’ ich viel zu wenig Farben da / Wenn ich schreiben sollte, viel zu wenig Worte“, wie es im Song „Viel zu schön“ von der aktuellen, zweiten EP „Am Ende wir“ (2019) der Hamburger Indie-Popband heißt.
SUPER WANG! machen Songs über Dinge, die sie bewegen. Besagtes „Viel zu schön“ ist eine Ode an das Leben, die Schönheit der Welt und die Verbundenheit mit der Natur – in Zeiten von permanenter Klimahysterie ein wohltuendes und wichtiges Innehalten. „Nur mit dir“ nimmt sich des gesellschaftlich immer noch viel zu oft tabuisierten Themas Panikattacken an („Mein armes Herz, du schlägst so schnell / Entgegen deinem Naturell, gibst keine Ruh’/ Wir spielen Fangen, mal gewinne ich, und manchmal du“). In „Du fehlst mir“ verarbeitet die Band das Ende von Beziehungen: „Mir fehlt dein Blick, der Tag zu zweit“ – jeder, der eine schmerzhafte Trennung hinter sich hat, wird sich in dem Song wiederfinden. „Die Tür“ behandelt den Umgang mit Lebenskrisen: „Wenn jeder Schritt ins Leere tritt, weil unter meinen Füßen das Laufband auf rückwärts steht / Ich frage mich dann, warum ich losgelaufen bin“, singt Frontmann Attila, und hält eine kämpferische Botschaft bereit: „Geht eine Tür zu, geht die andere auf / Wenn du glaubst es geht nicht mehr weiter / Gib niemals auf.“
„Die Tür“ macht exemplarisch deutlich, wieviel Bewegung auch klanglich in den Songs der Band ist: Über eine reduzierte Bassline hat Attilas gefühlvolle Stimme viel Platz zum Schwingen und Klingen, bevor sich der Track in seinem weiteren Verlauf langsam instrumental aufbaut: im luftleeren Raum pulsierende Gitarren, ein tief gestrichenes Cello, Synthie-Flächen und schließlich ein druckvolles Schlagzeug, während sich Attilas Gesang zu mehrstimmigen Vokalharmonien verstärkt. Die Instrumente entwickeln sich im Verlauf eines Songs oft unmerklich, schwellen an, ebben ab, ergießen sich in Streicher-Crescendos oder beschränken sich auf einen simplen, hypnotisch immer wieder angeschlagenen Piano-Akkord. 80s-Synthie-Flächen ragen plötzlich und unerwartet aus der Notenlinie wie ein loses Elektrokabel aus einer Oberleitung, Gitarren gleißen hymnisch wie eine nächtliche Autofahrt durch die vorbeirauschenden Lichter der Großstadt.
SUPER WANG! gründeten sich 2014 und belegten nach nur sechsmonatiger Existenz im Vorentscheid des Emergenza-Bandcontests den ersten Platz. Von da an ging es für die Band direkt ins Studio sowie auf weitere Clubkonzerte, auch im europäischen Ausland (u.a. London und Amsterdam). Die Texte sind Deutsch, heucheln keine Internationalität, doch selbst in den europäischen Hauptstädten singt das Publikum begeistert mit. Attila (Vocals/Bass), Dine (Drums) und Phil (Gitarre) schreiben ihre Songs selbst und sind außerdem maßgeblich an Produktion und Mixing beteiligt.
DISCOGRAPHIE
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